Souveräne Cloud-Szenarien für Behörden

In einer souveränen Cloud können Behörden Cloud-Services und Software-Lösungen wechselseitig und standortübergreifend nutzen. Die Deutsche Verwaltungscloud wird über offene Schnittstellen interoperabel nutzbar sein. Verproben Sie gemeinsam mit Materna bereits heute Ihre Anwendungsfälle in einer souveränen Cloud, wie beispielsweise Registeranwendungen, Webportale, E-Akte- oder KI-Lösungen.

IONOS baut Air-Gapped Cloud-Lösung für die Bundesverwaltung, Materna unterstützt als Beratungspartner

Das ITZBund hat IONOS mit dem Aufbau einer privaten Enterprise-Cloud beauftragt, die in den Rechenzentren des ITZBund betrieben wird. Materna steht als Cloud-Beratungspartner zur Seite. Wir freuen uns sehr darüber, dass wir dieses wegweisende Projekt in den nächsten fünf Jahren begleiten dürfen. Unsere Experten beraten bei Applikationsskalierung und -betrieb sowie bei Migrations- und Integrationsfragen in die vorhandene Infrastruktur. Auch bei der Implementierung neuer Cloud-Services in die Fachlichkeit wird Materna beraten. Zudem sind wir als Materna darauf vorbereitet, auch zukünftige Fachverfahren von Anfang an „Cloud-Native“ zu entwickeln und zu betreiben.

Wissenswertes über die souveräne Cloud

Was ist eine Souveräne Cloud?

Eine Souveräne Cloud besteht aus Plattformen internationaler und nationaler Hyperscaler, die den Anforderungen der öffentlichen Verwaltung genügen. Dazu muss jeder Cloud-Anbieter die Einhaltung europäischer Werte zum Schutz sensibler Daten zusichern und nachweisen.

Welchen Mehrwert bietet eine Souveräne Cloud?

Eine Souveräne Cloud wird den Anforderungen an Security, Privacy, digitale Souveränität, gesetzliche Vorgaben und weiteren Anforderungen gerecht. Damit wird die öffentliche Verwaltung unabhängig von einzelnen Cloud-Anbietern. Die Verfügbarkeit einer Souveränen Cloud wird auch den Einsatz von OZG- und EfA-Leistungen sowie die Umsetzung moderner Register maßgeblich beeinflussen.

Warum braucht Deutschland eine souveräne Cloud?

Die Verwaltung arbeitet mit Hochdruck an einer Zielarchitektur für die Deutsche Verwaltungscloud, die den Anforderungen an Security, Privacy, digitale Souveränität, gesetzliche Vorgaben und weiteren Anforderungen gerecht wird. Fest verankert in der Deutschen Verwaltungscloud-Strategie (DVS) sind offene Standards und Schnittstellen, um Herstellerunabhängigkeit zu gewährleisten, sowie die Umsetzung auf Basis von Container-Technologie und die Portierbarkeit unter Einhaltung von BSI-Vorgaben sicherzustellen. Applikationen müssen mit herstellerunabhängigen Komponenten auf mindestens zwei Cloud-Plattformen lauffähig sein.

Whitepaper: Die Souveräne Cloud - Die Cloud-Strategie der öffentlichen Verwaltung

In diesem Whitepaper lesen Sie:

was hinter der Deutschen Verwaltungscloud-Strategie steckt.
welche technologischen Voraussetzungen erforderlich sind.
wie die Multi-Cloud-Architektur funktioniert.
welche Anwendungsfelder es für die Souveräne Cloud bereits gibt.
wie Materna die Verwaltung auf dem Weg in die Souveräne Cloud begleitet.

Whitepaper als PDF downloaden

(leer) (verweist auf: Die Souveräne Cloud - Die Cloud-Strategie der öffentlichen Verwaltung)

Souveränität gewährleisten

Die Souveräne Cloud wird aus verschiedenen Plattformen internationaler und nationaler Hyperscaler bestehen, die den Anforderungen der öffentlichen Verwaltung genügen. Dazu muss jeder Anbieter die Einhaltung europäischer Werte zum Schutz sensibler Daten zusichern und nachweisen. Die wichtigsten Vorgaben in diesem Zusammenhang sind:

Datensouveränität: Gewissheit der Eigentümer:in, dass Daten vor unberechtigtem Zugriff, insbesondere vom Anbieter selbst, geschützt und idealerweise extern verschlüsselt sind
Operationelle Souveränität: nach Service-Aktualisierungen bleibt die Cloud weiterhin sicher
Technologische Souveränität: Unabhängigkeit vom Anbieter und seinen Technologien bei Diensten und Daten

Erste Schritte in einer souveränen Cloud

Bis die Souveräne Cloud vollständig verfügbar ist, wird noch einige Zeit vergehen. Behörden können sich jedoch bereits heute darauf vorbereiten. Materna nutzt die Delos Cloud-nahe Entwicklungsumgebung der Arvato Systems zum Testen von Anwendungsfällen und zur Durchführung von Proof of Concepts. Sie können diese Umgebung als Demonstrator nutzen und containerisierte Applikationen oder auch nur Komponenten einer Applikation darin verproben. Sammeln Sie wertvolle technologische und organisatorische Erfahrungen mit der Umgebung – noch bevor sie verfügbar ist – und machen Sie gemeinsam mit uns die ersten Schritte in einer Souveränen Cloud.

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Unsere Leistungen

Durchführung von Proof of Concepts
Durchführung von Implementierungsprojekten
Beratung und Analyse sowie die Befähigung zur Cloud-Umsetzung
Modernisierung und Migration von Anwendungen
Beratung und Unterstützung beim organisatorischen Veränderungsprozess
Ausbildung sowie Training in Cloud-Technologien
Managed Services zum Betrieb der DVS-Schicht bzw. Kubernetes-Plattform

Materna hat unter Verwendung von Open Source-Komponenten eine Architektur (Journey2Cloud^TM Public) entwickelt, auf der sich Cloud-Landing Zones individuell aufbauen und auf unterschiedliche Behörden anpassen lassen. Eine Landing Zone ist eine sichere Umgebung in der Cloud, auf die unterschiedliche Anwender zugreifen können. Sie dient der Bereitstellung und der Nutzung von Apps und Workloads. Unser Lösungsbaustein Journey2Cloud^TM Public ist die technische Implementierung der DVS-Schicht und folgt den CNCF- bzw. Open Source-Prinzipien sowie der DVS.

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„Cloud-only“ Entwicklung

Zunehmend geht es auch darum, zukünftige Fachverfahren von Anfang an „Cloud-Native“ zu entwickeln und zu betreiben. Container-Technologien, allen voran das Open-Source-System Kubernetes, spielen hierfür eine wichtige Rolle. Kubernetes – auch als K8s bezeichnet – ist ein Container-Orchestrierungssystem, mit dem „containerisierte“ Anwendungen und Services verwaltet und automatisiert werden.

Wir setzen maßgeschneiderte Fachverfahren in unserer agilen Software Factory als Cloud Native Development um: Agil. Sicher. Erprobt.

Als Full-Service-Dienstleister bieten wir vom Requirements Engineering über die Plattformstrategie, Software-Architektur, UX-Entwicklung, Programmierung und DevOps bis zur Betriebsunterstützung auf verschiedenen Ebenen und Qualitätssicherung alle Leistungen für eine agile Fachverfahrensentwicklung aus einer Hand.

Für die Modernisierung und Migration von Fachverfahren bietet Materna ein umfassendes Leistungsportfolio vom Architektur-Refactoring über Redesign und Containerisierung bis zum Rollout. Damit die Organisationen der öffentlichen Verwaltung ihre Transformation souverän steuern können.

Materna besitzt umfangreiche Expertise und Erfahrung und begleitet die Verwaltung auf ihrem Weg hin zu Kubernetes.

Mehr über Software-Entwicklung

Unsere Projekte und Erfahrungen

Registermodernisierung

Eine wichtige Rolle für die Verwaltungsdigitalisierung spielen moderne und vernetzte Register. Die Verfügbarkeit einer souveränen Cloud wird auch Einfluss nehmen auf die Registermodernisierung. Materna gibt Behörden bereits heute die Möglichkeit, den Einsatz containerisierter Registeranwendungen prototypisch in einer simulierten souveränen Cloud zu testen und Erfahrungen zu sammeln. Ein Proof of Concept dient als Cloud-„Muster“-Applikation für das Once Only-Prinzip.

Intelligentes Verkehrsmanagement

Die Autobahn GmbH des Bundes stattet ihre neun Verkehrszentralen mit einem modernen modularen Betriebssystem (AutobahnOS) aus. Die Realisierung des AutobahnOS haben Materna und das Tochterunternehmen TraffGo Road maßgeblich mit Konzeption und Entwicklung begleitet und übernehmen auch den Betrieb der Plattform. Das AutobahnOS wurde auf einer modernen serviceorientierten Architektur entwickelt. Die Systemarchitektur basiert auf Container-Technologie, einer Kubernetes-Plattform und Open Source-Bausteinen.

Mobilitätsdatenökosysteme (GAIA-X)

Vernetzte Mobilitätsangebote spielen eine immer größere Rolle, um die Mobilität in den Städten umweltfreundlicher zu gestalten. Das Forschungsprojekt GAIA-X 4 moveID, mit Materna als Projektpartner, entwickelt einen dezentralen, souveränen Mobilitätsdatenraum und bringt damit Angebote aus privater und öffentlicher Hand zusammen. Im Kern geht es um die Integration von Fahrzeugen in dezentrale Verkehrssysteme für die dynamische Anpassung von Verkehrsströmen. Anwendungsbereiche sind unter anderem das Smart Parking und die Einrichtung dynamischer Umweltzonen im urbanen Raum.

Föderierter Datenraum (GAIA-X)

In dem Forschungsprojekt GAIA-X 4 ROMS (Remote Operation Management Services) entwickelt Materna Lösungen für die (Fern-)Steuerung autonomer Fahrzeugflotten im Personen- und Güterverkehr. Mittels moderner Cloud- und Blockchain-Technologien generiert Materna einen föderierten Datenraum und schließt Anbieter und Anwender über Schnittstellen so zusammen, dass sie Daten selbstbestimmt miteinander austauschen können. Durch die Nutzbarmachung von Mobilitätsdaten aus verschiedensten Quellen für KI-Lösungen lassen sich z. B. autonom fahrende Busse und Bahnen im ÖPNV, mobile Packstationen und weitere innovative Mobilitätslösungen in der Zukunft realisieren.